The same procedure as everyday.
Schleifen, schleifen, schleifen und wenn das nervt wird gedengelt und geschweisst.
Immer wieder findet man Stellen, wo man sagt: geht noch besser, das kann man noch machen und das muß auch noch.
Also dieses Jahr gibt das wohl nichts mehr mit dem Lacker.
Lieber mach ich ein bißchen langsamer und dafür ordentlich.
Aufpassen und nicht die Geduld verlieren ist jetzt das Motto!
Endlich wieder Montag, weiter gehts!
Natürlich erstmal die Pflicht und dann die Kür.
Flex raus, rein in Motorraum und los geht es.
Der Lack fliegt heute nur so weg, vielleicht find ich heute ja noch nen Bekloppten der mir ein bißchen hilft.
Kurz drauf kommt mein lieber Bruder um die unnötigen Löcher in der Karosserie zuzuschweißen, das ist ja schon mal ein Anfang mit der Hilfe.
Ich schleife noch ein bißchen den Innenraum, weil es tauchen immer noch neue versteckte Stellen zum schleifen auf.
Und Dichtungsmasse findet sich hier und da auch noch.
Irgendwann habe ich dann wieder die Schnauze voll und lauere darauf das mein Bruder abhaut, damit ich auch noch ein paar Bahnen mit dem Schweißgerät ziehen kann.
Kaum ist der raus aus der Bude, leg ich los und bruzzle ein paar Nähte zur Versteifung des Vorderwagens.
Ja das ganze ist aber nicht so einfach wie man sich das vorstellt.
Aber nach ein paar Nähten sieht die Sache gleich viel besser aus.
Weil das Schweissen soviel Spaß macht, komme ich auch wieder viel zu spät ins Bett, aber so ist wenigstens wieder was fertig geworden.
So heute mach ich mich erstmal schick und gehe ganz geschmeidig shoppen.
Im Autozubehörladen!
Wichtiges Zubehör fehlt noch um, natürlich die Rostschutzschicht anzuschleifen.
Und um die Farbwahl für den Wagen festzulegen, lass ich mal alle weissen Farbkarten raussuchen.
So jetzt wird das Männershoppen, ganz weibisch.
"Ach nee das ist zu gelb, nee das ist zu blau, nee das passt nicht zu meinen T-Shirts. Ach Hergott soviele Farben in weiß. Wie soll ich mich da entscheiden?"
Nach enlosen Vergleichen und Ratschlägen, lege ich mich erstmal auf das Ibisweiß von Audi fest und lass mir zwei Sprühdosen, zum testen füllen.
In der Zeit wo ich entspannt einkaufe, darf mein Bruder schon mal die unnötigen Bohrlöcher in der Karosse zu schweißen.
Nach nem kleinen Abstecher ins Bauhaus, trinke ich erstmal einen Kaffee mit meiner Frau und spiele Uno mit den Kindern, danach gehts noch ein bißchen in die Garage.
Meine kleine Tochter kommt mit und hilft, so kommen wir wohl mal vorwärts.
Abwechselnd schleife ich, baue Bremsleitungen, Lenkgetriebe und ähnliches aus.
Weil nur schleifen geht gar nicht mehr.
Mein Töchterchen lackiert inzwischen schon mal die blanken Stellen, da kommen wir ordentlich vorran.
Als wir gegen Abend Schluß machen, sind wir beide ordentlich erschöpft und freuen uns auf die Badewanne.
Der Motorraum ist frei und somit kann ich wieder schleifen, schleifen und schleifen.
Ansonsten reissen wir noch dieKabelbäume und Lüftungsanlage raus , damit Mann auch mal wieder was Anderes macht.
Darunter kommen wieder schöne Flächen zum schleifen raus. Super!
Weit komme ich heute nicht da kegeln angesagt ist.
Das heißt hoch die Tassen und den Schleifstaub aus dem Hals spülen, aber gründlich!
Denn morgen wird sowie so nur im Autobedarf geschoppt, also muß der Kopp nich gerade an sein!
Und weiter schleifen kann ich auch mit Kopfschmerzen.
Raus ist der Motor und das Getriebe auch!
Saubere Sache dank meines 1 Euro EbayMotorkranes, ist das so leicht als wenn man einem Baby den Schnuller weg nimmt.
Ich sage es ja immer, mit dem richtigen Material geht alles gleich viel leichter und schneller.
Und der neue Getriebeheber tut auch sein übriges und zack ist das Getriebe auch raus.
Der Motorraum lacht mich mit einem dreckigen Grinsen an und schreit mir entgegen: Schleif und polier mich doch!
Das ist eine Herauforderung der ich wahrlich nicht widerstehen kann.
Kopfüber geht es mit Anlauf in den Motorraum und los gehts. Welch Freude den Lack aus den Kanten und Ecken zu polieren.
Morgen werd ich erstmal einen Termin mit dem Lackierer machen, damit das Auto vielleicht wirklich vor Weihnachten
noch rausgeht.
Das wär schon was, nämlich keine schlechte Leistung.
Und hier nochmal meinen Dank, an alle meine fleißigen Mäuse die mir mit Rat und vorallen Dingen Tat zur Seite stehen.
Und immer daran denken: Wenn´s hinten weh tut, sollte Mann vorne aufhören.
Aber haltet euch nicht daran, ihr könnt mir heute ruhig wieder helfen, es gibt wieder genug zu schleifen und zu Dengeln.
Heute ist nix passiert!
Waren mit dem Büro auf dem Essener Weihnachtsmarkt, was eine angenehme Abwechslung war.
Aber leider ist damit auch nichts weiter gegangen.
Aber morgen gibt es bestimmt wieder was zu schreiben.
Was machen wir heute als erstes?
Klar doch, schleifen, schleifen und ein bißchen Rostschutzfarbe versprühen.
Danach soll es nun endlich dem Motor an den Kragen gehen.
Aber bevor es los geht ist die Hütte schon voll.
Zwei Kollegen sind gekommen, mit zwei Bekannten die einen Chevy Impala zum Lowrider umgebaut haben.
Die Kiste hüpft ganz schön ab und kann auch auf drei Rädern um die Kurve fahren. Sieht ziemlich cool aus!
Ich mag den Lowriderscheiß ja nicht, aber die beiden Jungs haben nen coolen Job gemacht. Hut ab!
So jetzt gehts ran an die Arbeit, bei mir läufts nicht wirklich rund. Aber die Kollegen reißen mich heute raus.
Ich schleif und sprüh ein Kleks Farbe.
Jetzt gehts los, der Motor muß nun endlich raus.
Als erstes lass ich das Külhlwasser ab und trenne alle Kabel-und Schlauchverbindungen zum Motor.
Danach kommt der Kühler samt Viskoselüfter raus!
Jetzt werde ich mal die letzten Stellen übertage schleifen, bevor ich morgen mit dem Heißluftfön dem Unterbodenschutz zu Leibe rücken werde.
Heute werden wir wohl richtig was schaffen, viel Besuch hat sich angesagt und da Besuch immer helfen muß, wird das heute wohl was.
Ich lege los mit den Flächen unterhalb der Heckleucht und nach 1,5 Std. habe ich den Mist auch blank, aber verdorrich bis jetzt ist keiner gekommen der mir hilft oder einfach nur quatschen will.
Also weiter, den ersten Schweller entrosten und mit Rostwandler streichen.
Immer noch keiner da, jetzt wird es aber einsam hier!!!
Der zweite Schweller wird leider nicht ganz fertig, da mir die Drahtbürsten für die Flex ausgegangen sind.
Langsam denke ich, die Menschheit ist von einer graueneregenden Seuche hinweg gerafft worden und ich habe es nur noch nicht gemerkt.
Na gut dann föne ich noch ein bißchen Unterbodenschutz ab, wenn sich keiner mit mir unterhalten will!
Nach einer Weile mache ich dann endlich Feierabend und bin total frustriert keiner ist da gewesen.
Wenn jetzt noch einer kommt häng ich ihn tot über den Zaun.
Nun ist der Tag gekommen an dem endlich etwas wieder zum Auto dazu kommt, anstatt ab!
Und zwar rote Rostschutzfarbe die auch als Grundierung für den Spritzspachtel dient.
Beim Spritzen findet man dann auch die letzten Stellen, die geschliffen werden müssen.
Dann kann ich ja morgen wieder mal schleifen, hab ich ja so lange nicht gemacht.
Und die letzten Beulen müssen noch aus der Karosse gedengelt werden.
Das sind aber alles Themen für morgen!
Heute geht nichts mehr mit stauben, sonst kriegt die neue Farbe noch Orangenhaut mit ganzen Früchten.
Das ist uns Männern besonders bewußt das, das nicht gut aussieht und deshalb kriegen wir sowas ja auch nicht!
So lang genug geschwafelt, jetzt wird erstmal die Garage aufgeräumt.
So ran an den Speck!
Die Dichtungsmasse ist raus aus dem Kofferraum und was kommt dann?
Klar doch, schleifen, schleifen, schleifen!
Heute kommt professionelle Hilfe, die mir erstmal zeigt wo beim Schweißgerät vorne und hinten ist.
Erstes Übungsobjekt ist das Antennenloch, dat muß zu, is nur nen weiterer Schwachpunkt in der Karosse.
Also Kotflügelscheibe rein in das Loch und los geht es.
Bruzzel, brat, bruzzel!
Die Naht sieht schon ganz gut aus find ich, nur die neuen Löcher neben der Naht sagen mir ich brauche noch sehr viel Übung.
Also Helm auf und die Löcher zu braten!
Nachdem meine Schweißnaht annähernd so hoch ist wie die Zugspitze, sind alle Löcher verschwunden.
Da Dummheit ja bestraft werden muß, darf ich nun die Schweißnaht solange schleifen bis sie schön glatt ist.
Nach kurzer Einweisung darf ich sie Stelle auch verzinnen.
Nachdem ich den Haftgrund für den Zinn eingebrannt habe, wirft der Kotflügel Wellen wie der Atlantik.
Mit dem Hämmerchen alles wieder gerade gerückt und Zinn drauf.
Und als wenn ich es geahnt hätte, nun darf ich wieder schleifen.
Diesmal aber mit der Hand, da für meine Maschinen nicht die richtigen Scheiben da sind!
Super!
Heute bin ich platt, warum weiss keiner.
Vielleicht sollte man, in meinem Alter nicht zwei Sunden im Kofferraum rumkrauchen und Bitumen haltige Fugenmasse heraus fönen. Ansonsten gehts heute gut ab, hab nen bißchen Hilfe und Unterhaltung.
Und ne Menge Spaß haben wir auch, schmutzige Witze und dumme Sprüche fliegen einem quasi um die Ohren
Morgen habe ich Muskelkater vom Lachen, aber mit Sicherheit.
Und der neue Werkstattkalender ist auch stimmungshebend.
Ansonsten wird geschliffen, gefönt und gedengelt, zumindestens zwischen den Lachern.
So macht arbeiten richtig Spaß.
Jetzt reichts aber! Ich will nicht mehr, das Schleifen geht mir jetzt total auf den Keks.
Selbst das tolle Blech, das zum Vorschein kommt kann mich im Moment nicht richtig hoch holen.
Wenn ich das Wort Winkelschleifer schon höre, rollen sich mir die Fußnägel auf.
Aber was soll es! Es muß weiter gehen!
Ich weiß auch schon nicht mehr was ich schreiben soll, weil es passiert immer nur dasselbe!
Vielleicht gibt es morgen was besseres zu berichten!