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Montag, 16. November 2009
Sonntag, der Tag der Ruhe!
Meine Kinder sind krank und ziemlich knatschig, somit kann ich heute nicht soviel schrauben. Die wenige Zeit, die mir bleibt, will ich heute nutzen, um die Scheinwerfer samt Wendemotoren zu deinstallieren.





Irgendwie ist das eine komische Konstruktion!
Es hat schon ein bißchen gedauert, bis ich rausgefunden habe, wie die Dinger auszubauen sind.
Eigentlich ist die Konstruktion nicht schlecht, aber blöd zum Ausbauen und ich glaube, das Einbauen wird noch ein spaßiger Spaß.
Also nicht lange darüber nachdenken was kommt, sondern tun was da ist.
Kabel markieren und raus die Dinger.



So langsam sieht man, das was passiert, das Problem mit den kleinen Fleißarbeiten ist, sie halten extrem lange auf und bringen kein wirkliches optisches Weiterkommen.
Aber jede Minute, die man in diese Arbeiten steckt, verbessert die Qualität der Gesamtarbeit und die Haltbarkeit des Dodge, wenn er fertig ist.

Also ohne Schweiß kein Fleiß!

Seid kleine fleißige Ameisen,

Achim



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Samstag, 14. November 2009
Happy Weekend!
Endlich mal länger schrauben, wie das anschließende Hände waschen.
Nun kann man die in der Woche abgebauten Teile aufarbeiten und polieren.
Als erstes müssen die Edelstahlschienen und Leisten dran Glauben. Vorreinigen, schleifen und polieren! Sehr mistige Arbeit, aber Gott sei es gedankt, da kommt mein lieber Bruder und schon ist er im Einsatz.



In der Zwischenzeit versuche ich die Beulen und Schrammen aus den Schwellerzierleisten heraus zu dengeln!



Nachdem die Leisten mit Autosol geschliffen und poliert
sind, kann ich meinen Augen nicht trauen. Die mehr als 40 Jahre alte Zierleiste glänzt, als wäre sie gerade erst vom Band gelaufen ist.



Das motiviert weiter zu machen und peng ist das letzte Schleifpad für die Poliermaschine hin.
Das heißt Einkaufzettel zücken und sich einer anderen Aufgabe widmen, von denen es ja auch genug gibt.
Zum Beispiel spezielle Schrauben entrosten, mit der Drahtbürste in der Bohrmaschine, Rostumwandler drauf,
Primern und den Steinschlagschutz auftragen.
Besonders das Entrosten ist meine liebste Beschäftigung, ich wünschte ich hätte eine Sandstrahlbox.
Das würde die Arbeitszeit erheblich reduzieren.

Danach demontiere ich weitere Teile der Autofront.



So richtig zufrieden bin ich mit der Arbeitsleistung nicht, aber der Kleinkram hält nunmal auf, da muss man durch!

Ärgerliche Grüße sendet euch,

Achim



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Freitag, 13. November 2009
The last man standing!
Heute bin ich zweigeteilt, einerseits will ich schrauben, andererseits geht es zu einem Jerry Lee Lewis Konzert.
Ausfallen lassen geht gar nicht, da man nie weiß, ob der morgen noch lebt mit seinen 74´, nicht gerade gesund gelebten, Jahren!
Rein in die Konzert Klamotten und dann........ mhhhhh!
Eigentlich könnte man ja noch schnell die mit Rostwandler behandelten Teile mit Rostschutzfarbe lackieren.
Nee, ich hab ja schon die guten Klamotten an, das geht nicht.

Zwei Minuten später steh ich in der Garage mit der Sprayflasche und will nur mal was ausprobieren!

Weitere zwanzig Minuten später sind alle Teile inklusive Schrauben und Befestigungsclips komplett lackiert.







Naja, jetzt kann ich auch noch die Stoßstangenhalterungen
zerlegen.



Gott sei Dank jetzt gehts zum Konzert. Gerade bevor ich die Drahtbürste nehme und die Halterungen schleifen will werde ich abgeholt.
Morgen ist ja auch noch ein Tag!

Ab zu Jerry Lee!

Im Programm spielen die Missisippi Delta Brothers, Linda Gail Lewis ( die kleine Schwester von Jerry Lee) samt höchst bezaubernder Tochter (Aaahuuuuuuuuuu!).
Die haben es drauf, die fetzen richtig ab, wer also auf Old School Rock´n´Roll steht, sollte sich da mal ne CD anschaffen.

Und dann der Killer himself, the last man standing, der einzigartige Jerry Lee Lewis.
Alt und gebeugt, aber immer noch ein Rock´n´Roller, der das Publikum begeistert und ich kann sagen, ich bin dabei gewesen. Der letzte überlebende des "Million-Dollar" Quartett, welch ein Erlebnis so einen Mann live erleben zu dürfen. In einem kleinen Kinosaal mit nur 290 Gästen, super Akkustik und einer spitzen Atmosphäre.
Die Zuschauer kommen aus 10 verschiedenen Nationen, was die immer noch hohe Anziehungskraft von Jerry Lee unterstreicht.



Nach dem Konzert geben Linda Gail Lewis und ihre Tochter, Annie Marie Dolan (Uuuhaaaaaaa!) noch Autogramme, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen.



Let it rock,

Achim



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Donnerstag, 12. November 2009
Jetzt gehts endlich weiter!
Viel Zeit habe ich nicht; aber heute muß was passieren.

Wichtig ist es die bereits entrosteten Teile mit Rostwandler zu versehen, damit die Arbeit für das entrosten nicht umsonst war. Gummihandschuhe und Pinsel raus, ich liebe es meine künstlerischen Fähigeiten beim Malen vollauszuschöpfen! ;-)



Nach dieser kreativen Schöpfungsphase wird es wieder rauher.
Ich fange mit meinen Bruder an, die Chromzierleisten an den Schwellern und Radläufen zu entfernen. Ein mulmiges Gefühl beschleicht mich, da ich nicht weiß was wir darunter finden werden. Denn all zu oft ist das Blech dahinter quasi ein Schweizerkäse.





Aber tätätätäääääää!
Nicht nur Kruppstahl ist unverwüstlich, ein Dodge scheint es auch zu sein. Schweller und Radläufe sind bis auf kleinere Rostansätze in einem hervoragendem Zustand. Dabei habe ich schon überlegt wo ich ein Schweißgerät her bekomme.



Die Chromleisten, die sich als polierte Aluleisten herrausstellten, werde ich übermorgen reinigen und aufarbeiten. Heute reicht die Zeit nicht mehr.

Und morgen gehts auf ein Konzert von Jerry Lee Lewis.
Let the good times roll! Da wollen wir dann mal sehen was "The last man standing" noch auf die Bühne bringt.

Aber die Stoßstangenhalterungen lachen mich unverschämt an und sagen "Du kriegst uns eh nich ab! Ätschi bätschi!".
Das wollen wir dann mal sehen!



Rostlöserspray auf die Schrauben, Schraubenschlüssel angesetzt und............................ ab sind die Dinger!



Nach diesem überragenden Sieg gegen Rost und Technik, räume ich mit stolzgeschwellter Brust die Garage auf und ziehe mich in mein Schlafgemach zurück.



Guts Nächtle,

Achim



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Mittwoch, 11. November 2009
Schon gehts los!
Kaum habe ich gestern angefangen, setzt heute schon der Schludrian ein.
Kein Material und keine Zeit um weiter zu machen, dabei brennt es mir unter den Nägeln. Dieser Fehlstart direkt am 2. Tag ist schon demotivierend, aber ein wenig habe ich den Tag dann doch noch genutzt um die Stoßstangenschrauben und diverse Teile zu bestellen die ich auf jeden Fall brauche oder ich schau mal bei Ebay in den Staaten nach.
Der Dollar steht ja unverändert gut für uns!



Und Bingo, Glück gehabt! Stoßstangen-Schrauben ergattert und die verchromten Unterlagen für die Armenlehnen günstig dazu bestellt. Ein hoch auf Ebay!



Vielleicht sollte ich dann mal was zu meinem Dodge schreiben, wenn ansonsten nichts zu berichten ist.

Der Charger ist Baujahr 1966, ein sogenannter "Year one", das Geburtsjahr der echten Chargerserie.
Dieses Modell ist nur 1966 und 1967 gebaut worden.
Der Motor ist der kleinste verfügbare Big Block der V8 Maschinen mit 361 cui (5,9l) Hubraum und einem 3-Gang Automatik-Getriebe.
Der Lack ist "Pearlwhite" und ebendso die Innenausstattung, nur die Teppiche sind schwarz.
Im Herbst 1966 feierte der erste „echte“ Charger seine Premiere. Die Plattform und auch einige Teile der Karosserie entsprachen der des Dodge Coronet, weshalb vor allem im Bereich der Fahrzeugfront große Ähnlichkeiten bestanden. Das Heck war mit seinem senkrechten Abschluss und der flach abfallenden Dachlinie (Fastback) typisch für ein Coupé. Die Seitenlinie war gerade, und die hinteren Kotflügelspitzen waren betont, wodurch stilistisch zumindest kleine Heckflossen angedeutet waren, was 1966 bereits nicht mehr als zeitgemäß galt. Der Kühlergrill erstreckte sich über die gesamte Fahrzeugbreite, die Klappscheinwerfer wurden bei Bedarf elektrisch nach vorne gedreht. Untypisch für diese Zeit waren die vier Einzelsitze; die hinteren beiden waren umklappbar, wodurch sich ein für ein Coupé beträchtliches Kofferraumvolumen ergab.

Als Standardmotor wurde der 318cui-V8 mit einem manuellem Dreiganggetriebe angeboten, zusätzlich konnte der Kunde zwischen 361cui-2bbl und 383cui-4bbl-V8 wählen, welche optional mit einem Vierganggetriebe oder durch die „Torqueflite“-Automatik die Kraft übertrugen. Ab Mitte 1966 bot Dodge den Charger zusätzlich mit dem 426cui-Hemi-V8 an.



Von den damaligen NASCAR-Rennserien gewann der Charger die Manufacturer's Championship und die Grand National Championship. Dennoch entwickelten sich die Verkaufszahlen des Charger, Modelljahr 1966, enttäuschend: Nur 37.344 Fahrzeuge konnten verkauft werden. Viele der insgesamt 468 Hemi-Modelle wurden sogar für ein Drittel des Basispreises „verschleudert“.

Ich hoffe ihr seid jetzt alle schlauer!

Gruß,

Achim



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Dienstag, 10. November 2009
Der Fall der Dinge!
Heute vor zwanzig Jahren, am 09.November 1989 ist die Mauer gefallen, was unumstritten ein einschneidendes Erlebnis war.
Dieses Datum sollte also ein gutes Omen für einschneidene Entscheidungen und Neuanfänge stehen.
Mein Hobby die Autoschrauberei, welches durch Familie und Arbeit quasi terminiert worden war wurde wieder aus der Versenkung geholt. Lange schon lag mir der erbärmliche Zustand meines 66´Dodge Charger im Magen, somit war ein Opfer für die Auffrischung meiner alten unterschwelligen Leidenschaft schnell gefunden.







Also die Mauer weg im Kopf und los gehts!
Alte Taschentücher, Saftflaschen und Krümel der Kinder entfernen. Nicht zu vergessen meine Brötchentüten, alte Kaffeebecher und die heiligen Fuzzy Dices.
Fußmatten raus und den Kofferraum leergeräumt.
Jetzt kann es endlich auf die Hebebühne gehen.







Oh, grausame Ernüchterung !!!
Nach den ersten Blicken der Bestandsaufnahme stapeln sich wieder die Steine im Kopf zu einer riesen Mauer.
Mann oh Mann, wenn man mal genauer hinsieht, besteht mein Dodge nur aus Rost, Löchern und Schwachstellen, die irgendwie mit Spinnweben und aus Gewohnheit zusammenhalten.

Nach dem ersten Frust, erstmal was essen!



Frei nach dem Motto: Frisch, fromm, fröhlich und frei geht es, frisch gestärkt ans Werk. Jetzt sieht das Auto auch gleich viel besser aus, das scheint wohl am gesteigerten Cholesterinwert zu liegen.

Werkzeug raus und los!
Aber wo anfangen? Ach egal am besten Vorne loslegen.
Runter mit der Stoßstange, das sollte für den Start etwas einfaches sein..................,
das habe ich aber auch nur gedacht!
In 43 Jahren hat sich eine Menge Rost an den Schrauben gebildet und der läßt nicht los.
Mist, Trennschleifer raus und weg mit den Schrauben!
Um alle Schrauben erreichen zu können muss erstmal ein Blech und die Kotflügelaussteifungen abgebaut werden.



So jetzt können die Funken fliegen, welch männliches Gefühl wenn einem die Funkenstrahlen um die Ohren stoben und der massive Stahl nachgibt!
"Hauwhauwhauw" Zitat :Tim Taylor



Und schon ist die Stoßstange gefallen!

Jetzt gehts an das Schleifen der abgebauten Teile und nicht vergessen im Moparshop neue Schrauben für die Stoßstange bestellen.! ;-)



Das ist ja mal schon ein Unterschied!

So jetzt ist Feierabend, morgen werden die Teile grundiert und mit Unterbodenschutz versiegelt!

Gruß und Kuß,

Achim





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